Etappe 1
MILTENBERG
Mudbrücke
Die Mitte des 14. Jahrhunderts aus Sandsteinen erbaute dreibogige Straßenbrücke über die Mud ist ein bedeutsames Zeugnis der Ingenieurs- und Brückenbaukunst ihrer Zeit.
Laurentiusfriedhof
Ein Kleinod am Stadtrand von Miltenberg ist die 1380 erstmals erwähnte Laurentiuskapelle.
Neues Stadtarchiv am Steinbruch
Eine zeitgemäße Entsprechung zu den vielen historischen Bauten der Stadt bietet die klare Sandsteinfassade des 2019 eröffneten Stadtarchivs mit Museumsdepot und Jugendzentrum mit dem fast „herrschaftlichen“ Treppenaufgang.
Mainzer Tor
Das Mainzer Tor, auch „Spitzer Turm genannt, stammt dagegen aus dem späten Mittelalter ist ist erstmals 1379 erwähnt. Er bildete damals den westlichsten Punkt der Stadt.
Ehemaliger Hauptbahnhof
Das repräsentative Empfangsgebäude mit streng symmetrischer Fassadengliederung sowie Verblendquadern in rotem Mainsandstein wurde etwa zeitgleich mit dem Bau der Bahnlinie Aschaffenburg-Miltenberg (Maintalbahn) um 1876 errichtet.
Steinbruch mit „Sachsengrab"
In eine Bruchwand der sich vom Hauptbahnhof bis zum Schwertfegertor kurz vor der Altstadt ziehenden Steinbrüche wurde eine Gedenkstätte für 62 Soldaten des Jägerregiments „Banner der freiwilligen Sachsen“ und drei Miltenberger Fährleute integriert, die am 12. April 1814 beim Übersetzen über den Main ertranken.
Schwertfegertor
Der noch vorhandene Teil des ehemaligen Schwertfergertors lässt nur schwer den einst sehr repräsentativen Eingang in die eigentliche Stadt erahnen.
Felsenmeer & Ottostein
Die Blockhalde des sogenannten „Felsenmeers“ zeigt anschaulich, wie die Kräfte der Erosion den harten Felssandstein freilegten und talabwärts in Bewegung brachten, wo sich die Rundlinge im Taleinschnitt anhäuften.
Mildenburg
Neueste Erkenntnisse lassen für die Entstehung der Mildenburg eher die Mitte, als bisher das Ende des 12. Jahrhunderts wahrscheinlich erscheinen. Es folgte eine wechselvolle Geschichte aus Zerstörung und Wiederaufbau.
„Schnatterloch″ mit Brunnen und Barockhaus
Das Herzstück der Stadt ist zweifellos der Marktplatz mit dem Marktbrunnen. Mehrere prächtige Fachwerkhäuser, der Renaissancetorbogen am Aufgang zur Burg und der Renaissance-Brunnen (1583) von Michael Juncker bilden das stimmige Ensemble, das sich wohl zu den meistfotografierten Ansichten Deutschlands zählen darf.
Stadtpfarrkirche
Die St. Jakobus-Kirche besteht bereits seit der Frühzeit Miltenbergs im 13. Jahrhundert, wurde aber oft umgebaut und erweitert.
Bannhaus
Der dreigeschossige Bau mit Treppengiebel diente vom 13. Jahrhundert bis 1780 als Mainzisches Zollgebäude. Im Hof befinden sich Reste der ältesten Stadtmauer von Miltenberg.
Ehemaliges Oberamt „Adelshof″
Das ehemalige Oberamt war ursprünglich ein adeliger Hof und geht in seiner heutigen Form auf die Familie der Herren von Fechenbach um 1679 zurück.
Alte Schule
Die Alte Volksschule ist ein freistehender, dreigeschossiger Walmdachbau mit übergiebelten Seitenrisalithen und gegliederter Sandsteinquaderfassade erbaut im Jahr 1879. Heute nutzt u.a. die Volkshochschule Miltenberg die Räumlichkeiten.
Ehemalige „Neue Synagoge”
Der zweigeschossige Sandsteinquaderbau mit Mansardwalmdach, überhöhtem Mittelrisalit und flachem Pyramidendach, wurde 1904 eingeweiht. 1938 wurde durch die Nationalsozialisten vor allem der östliche Teil der Synagoge mit den Sakralräumen zerstört und als reines Wohnhaus wiederaufgebaut.
Altes Rathaus
Das Alte Rathaus wurde 1379 erstmals als Stadtwaage erwähnt. Es war außerdem Tanz- und Ratssaal (heutiger Bürgersaal) sowie Kauf- und Lagerhaus (Erdgeschoss) in dem die durchreisenden Kaufleute ihre Waren zum Verkauf anbieten mussten.
Stadtmauer mit Türmen
Die Stadtbefestigung durch Mauern und Türme wurde entsprechend der räumlichen Vergrößerung der Stadt in mehreren Abschnitten errichtet.
Ehemaliges Schullandheim
Das sehr aufwändig gestaltete Gebäude wurde als Bürogebäude der deutschlandweit bedeuteten Sandsteinfirma Winterhelt mit der Talseite direkt auf der Stadtmauer errichtet.
„Villa Jakob″ im Stadtpark
Die an der Talseite dreigeschossige Villa ließ sich Gustav Jakob 1900 im Stil des Historismus mit einer Fassade aus rotem Sandstein inmitten eines ausgedehnten Parks errichten.
Alter jüdischer Friedhof
Der Alte Jüdische Friedhof liegt zwischen Stadtmauer und Burgweg oberhalb des ehemaligen Stadtgrabens und erinnert an die jüdischen Mitbürger, die einst ein reges kulturelles und wirtschaftliches Leben in der Stadt entfalteten.
Evangelische Kirche
Die Evangelische Kirche wurde 1897 erbaut und ist aufgrund ihres neugotischen Baustils und der Materialwahl ein beeindruckendes Baudenkmal aus Sandstein.
Rathaus
Der Engelplatz hat seinen Namen vom Hotel „Zum Engel“, welches sich im Gebäude des jetzigen Rathauses befand. Zwischenzeitlich wurden dort auch unterschiedliche Schulen beherbergt.
Brückenturm und Löwenbrunnen
Schon seit dem Mittelalter war der Mainübergang bei Miltenberg von großer Bedeutung. Ursprünglich fuhren Fähren über den Fluss. Die erste Brücke wurde 1898-1900 gebaut, noch heute ist der imposante Brückenturm erhalten.
Hartigsbau
Die Alte Domkellerei bekam die Bezeichnung „Hartigsbau“ nach ihrem Besitzer im 19. Jahrhundert. Davor war sie ein im spätgotischen Stil erbautes und von einer Mauer umgebenes Verwaltungszentrum des Mainzer Domkapitels, das von hier aus den Zehnten, vor allem Wein, einnahm.
Amtsgericht
Das Gebäude wurde 1779 als Zollgebäude errichtet, wies 2 Geschosse auf und war vom Straßenniveau über eine vorgelagerte Treppe zu erreichen.
Würzburger Tor & Volksbank
Würzburger Turm und das Volksbankgebäude sind bezüglich Bauzeit, Baustil und Funktion denkbar unterschiedlich und bilden doch ein attraktives und in der gemeinsamen Wirkung reizvolles Paar.
Ehemaliges Pro- Gymnasium
Das Wappenschild über dem Haupteingang weist auf die Erbauung 1910 bis 1911 als „Königliches Progymnasium“ hin. Dreigeschossig wie der Nachbarbau findet sich auch hier eine aufwändige Fassadengestaltung mit Sandsteinquadern und reichen Dekor.
Elektrizitätswerk
Das Städtische Elektrizitätswerk wurde im Jahr 1904 nach Plänen des Miltenberger Stadtbaumeisters Ludwig Frosch errichtet. Da der nordöstliche Turm der Stadtbefestigung weichen musste, wurde der markante Mainsandsteinbau mit einem mit burgartigen Zinnen bekränzten Rundturm im Stil des Historismus erbaut.